Zusammen forschen, zusammen feiern

Ein Drittel aller weltweiten wissenschaftlichen Erkenntnisse stammen aus der EU. Russland blickt auf eine lange und stolze Geschichte als eine der führenden wissenschaftlichen Nationen zurück. Am 21. Dezember 2012 einigten sich die Staats- und Regierungschefs der EU und Russlands in Brüssel darauf, 2014 zum EU-Russland-Jahr der Wissenschaft zu erklären. Nun wurde das Jahr offiziell eröffnet.

Máire Geoghegan-Quinn und Dmitrij Liwanow (in der Mitte des Bildes) bei der Auftaktveranstaltung am 25. November in Moskau / eu-russia-yearofscience.eu

Von Anja Schneidewind / redaktion@martens.ru

Das auf dem 30. EU-Russland-Gipfel ausgerufene Jahr der Wissenschaft wurde von der Europäischen Kommission und dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation initiiert.

Mit einer Reihe von zahlreichen Veranstaltungen wie Konferenzen, Workshops und Ausstellungen in Russland und in den EU-Mitgliedsstaaten sollen nicht nur Wissenschaftler, sondern auch die breite Öffentlichkeit angesprochen werden.

Den Initiatoren ist es wichtig, die Leistungen und vor allem die Perspektiven des intensiven wissenschaftlichen Austauschs zwischen den Forschern der EU und Russlands hervorzuheben. In diesem Sinne bietet das Jahr der Wissenschaft auch die Möglichkeit, bisherige Errungenschaften sowohl in der Wissenschaft selbst als auch bei gemeinsamen Initiativen im Hochschulwesen zu präsentieren. Doch es soll auch ein Auftakt für weitere Projekte und ein Blick in die Zukunft sein, um das Potential der wissenschaftlichen Zusammenarbeit weiter zu stärken und zu fördern.

„Auf beiden Seiten gibt es etwas, worauf wir stolz sein können. Unsere Forschungsgemeinschaften arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen: Sogar in Krisenphasen zwischen der EU und Russland wurde der wissenschaftliche Dialog fortgeführt“, betonte Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft, bei der Eröffnungsfeier am 25. November in Moskau. Die EU-Kommissarin und ihr russischer Kollege, Minister für Bildung und Wissenschaft Dmitrij Liwanow sind sich einig: Die Zusammenarbeit zwischen der EU und Russland sei wichtig für beide Seiten.

Auch die deutsch-russische akademische Kooperation kommt beim EU-Russland-Jahr der Wissenschaft nicht zu kurz. So wird im März 2014 ein deutsch-russischer Workshop von der Helmholtz-Gemeinschaft und der Russischen Stiftung für Grundlagenforschung (RFBR) angeboten, in dessen Rahmen bisherige Forschungsergebnisse präsentiert und neue Formen und Programme der Zusammenarbeit diskutiert werden sollen.

Um gemeinsames Arbeiten im Hochschulwesen geht es zum Beispiel bei der Internationalen Internetkonferenz, die die philologische Ausbildung im Bereich der russisch-europäischen Ausbildung behandelt. Dabei liegt der Schwerpunkt bei dem Integrationsprozess von Wissenschaft und Kultur, um die kulturellen Differenzen zu verstehen und dadurch die Zusammenarbeit zwischen der EU und Russland zu erleichtern.

Aufgaben

1. Richtig oder falsch? Überprüfe die Aussagen anhand des Textes.
a) Das EU-Russland-Jahr der Wissenschaft 2014 wurde auf dem 30. EU-Russland-Gipfel im Dezember 2012 ausgerufen.

b) Ein Drittel aller weltweiten wissenschaftlichen Erkenntnisse stammen aus Russland.

c) Das EU-Russland-Jahr der Wissenschaft 2013 wurde offiziell am 25. November in Moskau eröffnet.

2. In diesem Buchstabensalat verstecken sich einige Wörter aus dem Text. Findest du sie alle?
Wissenschaft, Konferenz, Bildung, Forschung, Workshop, Innovation

 

Alle Projekte und weitere Informationen gibt es unter eu-russia-yearofscience.eu. Interessenten können online auch eigene Veranstaltungen vorschlagen.

 

 

 
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